Die Wirtschaftskrise hat die subarktische Inselrepublik schwer getroffen. Doch während das Land die finanziellen Probleme so gerade eben noch meistern konnte - freilich mithilfe internationaler Kredite -, fällt nun eine der Säulen der Grundernährung weg. Der Burger-Brater McDonald's schließt alle drei Restaurants in Island, weil die Rohstoffe unerschwinglich teuer geworden sind.
"Es ist unfassbar", sagt Jon Ogmundsson, der Betreiber der Filialen, "für ein Kilo Import-Zwiebeln aus Deutschland zahle ich inzwischen so viel wie für eine Flasche Whiskey." Die isländische Krone hat seit dem Frühjahr mehr als drei Viertel ihres Werts gegenüber dem Euro verloren. Ogmundsson will nun aus der Not eine Tugend machen und plant eine eigene Schnellimbiss-Kette, die heimische Produkte verwendet. Da dürfte es dann vor allem Fisch-Burger geben. Und falls die Finanz- eine Energiekrise nach sich zöge, könnte der clevere Fritten-Chef von heißem Fett auf heiße Quellen umsteigen: Geysire gibt es in Island vermutlich mehr als Fritteusen.
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